Andrey Baer

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Seine Gerechtigkeit

Der Apostel Paulus schreibt, dass es für einen jungen Christen ziemlich schwierig ist, die Frage der Gerechtigkeit zu verstehen.

Hebräer 5 (Übersetzung M.Luther)
13 Denn wem man noch Milch geben muss, der ist unerfahren in dem Wort der Gerechtigkeit; denn er ist ein junges Kind.

Es ist nicht leicht zu glauben, dass der Christus uns seine Gerechtigkeit gegeben hat, unabhängig von unseren Taten und unserem Verhalten. Christus ist unsere Gerechtigkeit und es ist eine Gabe, ein Geschenk.

Römer 4 (Übersetzung Elberfelder)
6 Gleichwie auch David die Glückseligkeit des Menschen ausspricht, welchem Gott Gerechtigkeit ohne Werke zurechnet.

Natürlich stellt sich sofort die Frage: Wenn Gerechtigkeit nicht von meinen Taten abhängt ist, darf man dann sündigen? Nein, natürlich nicht. Nicht alle unsere Taten gefallen Gott, aber seine Haltung uns gegenüber verändert sich nicht.

Der Satan, der mit Täuschung handelt, versucht unseren Glauben an die Gerechtigkeit, die Errettung und die Liebe Gottes zu stehlen. Wie? Der Teufel belügt uns indem er uns in dem Glauben lässt dass unsere Gerechtigkeit und Gottes Liebe abhängig von unseren Verhalten ist.
So verlieren wir das Schild des Glaubens, Brustpanzer der Gerechtigkeit und den Helm des Heils(Epheser 6: 13-17). Jetzt leben wir in Angst: Liebt mich Gott oder nicht? Bin ich errettet? Gerecht? Immerhin habe ich mich gestern so schlecht benommen.

Außerdem es gibt eine Menge Lehren, deren Bedeutung darauf hinausläuft: Benimm dich gut und dann liebt Gott dich, dann bist du gerecht. Es ist eher eine Lehre der Selbstgerechtigkeit, die das Opfer Christi herabsetzt.
Christus hat das wirklich Große geschaffen und dann kann ich plötzlich sein Opfer mit meinem Verhalten vernichten? Ich konnte mich mit meinen Taten nicht einmal von dem befreien, was Adam getan hat.

Nur so eine Gedanke: was ist wenn wir gerecht bleiben, selbst wenn wir sündigen, gerecht und von Gott geliebt? Aber nochmal: Die Gnade gibt nicht das Recht auf Sünde.

Römer 5 (Übersetzung Elberfelder)
21 auf dass, gleichwie die Sünde geherrscht hat im Tode, also auch die Gnade herrsche durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Die Gnade sollte herrschen in unseren Herzen durch die Annahme von Ihm geschenkter Gerechtigkeit, in Erkenntnis seiner tiefen und endlosen Liebe zu uns und dies wird die Kraft in uns freisetzen nicht zu sündigen. Die Gnade wird ihre Arbeit tun, aber nur wenn wir glauben das wir durch das Opfer Christi unerschütterlich gerecht sind und nicht durch unsere guten Taten erst gerecht werden. Ich will damit nicht sagen, dass gute Taten vollbringen schlecht ist, aber sie sollen nicht das Fundament unserer Gerechtigkeit werden.